Montag, 21. Oktober 2013

Batik mit Eisenessig

Eine alte, langweilige Leinentasche, die ich schon wegwerfen wollte, durfte als Testobjekt herhalten.
Diese Techniken habe ich angewendet: Shibori und Batik mit Mehlpaste.

Die erste Seite der Tasche habe ich mit der Shibori-Technik gefärbt. Freihand habe ich mit Heftstichen das Muster aufgenäht und dann alles zusammengezogen. In einem Sud aus Wasser und Eisenessig habe ich dann das ganze 40 Minuten vor sich hin köcheln lassen.
Nach dem abkühlen habe ich die Fäden entfernt und die Tasche mit kaltem Wasser ausgewaschen, kurz in Essigwasser gelegt, getroknet und gebügelt.

So sieht die eine Seite nun aus:




Für die zweite Seite habe ich eine Mehlpaste angerührt, mit einem Spritzbeutel ein Muster aufgetragen, trocknen lassen, dann Eisenessig pur und Schwarztee mit dem Pinsel aufgetragen, trocknen lassen, Paste entfernt, getrocknet, gebügelt, ausgewaschen, in Essigwasser gelegt, wieder getrocknet und gebügelt.

So sieht die zweite Seite aus:



Bei niedriger Temperstur kann man das sogar waschen, die Farbe hält erstaunlich gut.

Nun gefällt mir die Tasche wesentlich besser....Mal sehen ob ich noch ein altes weißes T-Shirt finde.... Grins !!!

2 Kommentare:

  1. Einfach toll!!! Insbesondere die zweite Seite ist ein Kunstwerk!
    Ich glaube, ich muss mal gucken, was es mit diesem Eisenessig so auf sich hat...
    Alles Liebe
    Beo

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    1. Dankeschön Beo.
      Eisenessig ist eine sonderbare Flüssigkeit die einen am Anfang von einer Überaschung zur anderen führt. Man muß allesmögliche damit ausprobieren um hinter seine Geheimnisse zu kommen. Manchmal sieht man ihm garnicht an was er alles kann.
      Aber eigentlich wird er beim Färben vervendet, allerdings meistens in sehr kleinen Mengen.

      LG seven

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